Cartographer / Cartógrafo

Braun & Hogenberg

Title / Título

Soest. == Susatum civitas fere inter Wetsphalicas mexima, & opulentissima. // Warborch. == Warburgum, elegans Westphaliæ Opp.

Year / Año

1590

Size / Tamaño

Bild 34x47,5cm, Blatt 39,5x52cm

Description / Descripción

Gesamtansicht Soest und Warburg

SOEST:

KARTUSCHE: Soest ist unter den Städten Westfalens wohl die größte und reichste.

KOMMENTAR VON BRAUN: „Obwohl das Ackerland in Westfalen im Allgemeinen besser für Wälder und Viehweiden geeignet ist, eignet sich die Gegend um Soest und Hamm noch immer für den Getreideanbau. Soest ist auch für seine vielen Salzbergwerke bekannt. Die Stadt Pfaffendorf, in der sich die Salzbergwerke befinden, liefert Soest täglich so viel kostbares Salz, dass der Bedarf der Stadt selbst und aller Nachbarstädte weitherum gedeckt werden kann. Die Besitzer der Salzbergwerke, meist Adlige, sind Einwohner der Stadt. Die Stadt selbst unterhält sechs Mühlen für den allgemeinen Gebrauch.“

Diese Ansicht zeigt die Stadt von Südosten; zahlreiche Kirchtürme dominieren sie.

WARBURG:

BILDUNTERSCHRIFT: Warburg, eine schöne Stadt in Westfalen.

KOMMENTAR VON BRAUN: „Warburg, eine schöne Stadt in Westfalen, liegt auf hügeligem Boden, vorbeifließend an der Diemel. Sie trug früher den Titel Grafschaft, wie Hermann Hamelmann in seiner Westfälischen Geschichte festhält, wo er die Stadt auch für ihr köstliches Bier lobt, das gerne getrunken wird, besonders von denen, die für wenig Geld Humor suchen.“

Diese Ansicht von Süden zeigt die Stadt Warburg, die sich über mehrere Hügel erstreckt. Die frühgotische Kirche St. Johannes der Täufer erhebt sich über der Neustadt im mittleren Hintergrund. Die Altstadt im Vordergrund, die in vorteilhafter Lage an der Diemelfurt entstand, wird 1036 erstmals urkundlich erwähnt. Nach der Gründung der Neustadt 1228 durch den Paderborner Bischof schlossen sich beide Städte 1436 zu einer Stadt zusammen. Das Rathaus „Zwischen den Städten“ wurde 1568 errichtet. Ganz rechts ist die Burg Desenberg zu sehen, die wie auf einem Inselberg auf einem markanten 340 m hohen Basaltfelsen thront.

Aus: Liber quartus Urbium Praecipuarum totius Mundi. Cologne, 1588-97. (Koeman, B&H4, Van der Krogt 4, 41:1.4)

Condition / Estado

Sehr guter Zustand. Originale Kolorierung.Eine sehr gute Version dieser Karte, geeignet zum Einrahmen.

Remarks / Comentarios

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